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Unwahre Erzählungen

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[–] tryptaminev@feddit.de 4 points 10 months ago (3 children)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Vockerode

In der DDR wurden mit der Abwärme aus der Braunkohleverstromung Gewächshäuser betrieben.

Die mechanische Ausbeute beim Dampfkraftprozess und damit die Effizienz der Stromerzeugung steigt mit der Temperaturdifferenz zwischen Eingang und Ausgang der Turbine. Man will für eine möglichst hohe Stromausbeute also möglichst kalt kühlen. Dann hat man aber weniger nutzbare Abwärme, weil man z.B. mit 20°C schlecht heizen kann. Mit 80°C kann man dagegen ein Fernwärmenetz betreiben. Die Frage ist dann, worauf man das Kraftwerk ausgelegt hat, und ob die Wärme eher "Abfall" oder Bestandteil der Kraftwerksführung wie z.B. bei Heizkraftwerken in der Stadt ist.

Es spricht bei AKWs auch nicht so viel gegen die Nutzung der Wärme, wenn das Design einen doppelten, oder besser dreifachen Kühlkreislauf hat. Dann kommt im letzten Kühlkreislauf keine Strahlung mehr an. Atomkraft ist natürlich trotzdem scheiße.

Aufs Weltklima hat die Abwärme der Kraftwerke auch wenig Auswirkung, lokal kann sie aber massive negative Auswirkung haben, etwa wenn im Sommer die eh schon überhitzten Flüsse weiter aufgeheizt werden.

[–] TiKa444@feddit.de 4 points 10 months ago

Volle Zustimmung bis auf das hier:

Dann kommt im letzten Kühlkreislauf keine Strahlung mehr an.

Natürlich kommt auch da noch Strahlung an, jedoch in nicht besorgniserregenden Dosen. Überhaupt ist radioaktive Strahlung überall. Beton strahlt (sogar vergleichsweise stark). Wir sprechen von verabreichten Dosen und Grenzwerten unterhalb derer sich keiner Sorgen machen muss.

Sorry, für die Klugscheißerei. Ich find schon alleine raus.

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